Routenverlauf
10.Oktober 2011 Nach uns die Sintflut...
95km – 775 hm
Endlich ist der Tag der Abreise da! Doch mit schrecken stellen wir fest, dass es die ganze Nacht
geregnet hat wie wild. Überall am Eiger und Mättenberg schiessen gewaltige Wasserfälle, und Lawinen zu Tal und mit ihnen fliegen riesen Steine durch die Felsen. Es rumpelt und gurgelt wie schon lange nicht mehr. Wir trödeln noch ein wenig umher in der Hoffnung, dass der Regen nachlässt. Doch wir bemerken schnell, dass das nicht viel bringt und somit quetschen wir uns in unsere Regenkleider, Taucherhandschuhe und Neoprenschuhüberzieher.
Es prasselt nur so auf uns runter und innert kurzer Zeit sind wir Pflotschnass. Doch wie wir schon
mehr erfahren haben, ergibt sich in den Regenkleidung eine Art Sauna und somit bleiben wir schön
warm. Die Lütschine hat sich in einen reissenden, schwarzen Wildbach verwandelt. Der Fallbach in Burglauenen haben wir noch nie so gesehen! Schwarz und bedrohlich!
In Zweilütschinen ist zwischen der weissen Lütschine (welche auch eher einer Schokoladenbrühe
ähnelt) und dem unteren Brückenprofil noch ca. 20 cm übrig. Wir sagen noch zueinander die wird
bestimmt gleich geschlossen. (was wir im Nachhinein auch hörten)
Unterhalb Zweilütschinen tritt die Lütschine schon über die Ufer. Die Strasse befindet sich tiefer,
als der Damm, was mir kurz einen schrecken einjagt, denn mit dem Gepäck sind wir bestimmt nicht
schneller als Wasser. Doch so schnell kommt das Wasser zum Glück nicht auf die Strasse. Wir
radeln weiter nach Brienz, wo schon überall Bagger am Bäche ausschaufeln sind. Beim Migros
essen wir kurz etwas, doch das ist nicht wirklich angehem, denn wir sind nass bis auf die
Unterhosen. Dass heisst wenn wir uns nicht bewegen bekommen wir kalt.
Doch schon bald geht es über den Brünig und uns wird wieder warm. Sogar der Regen legt sich und
somit werden auch wir wieder trocken. In Beckenried nehmen wir die Fähre nach Gersau und
entscheiden uns in der Jugendherberge Rotchuo zu übernachten um alles wieder trocken zu bekommen. Danke dem Jugiteam für das gute Nachtessen!!!
BABA
11. Oktober 2011 Das gewisse weisse etwas....
83km – 1320hm
Wir verabschieden uns vom netten und sympathischen Jugi Team. Dani erklärt uns noch ein
Schleichweg, welchen wir dann sogar finden. O Nein das darf doch nicht war sein oder? Im Muotatal steht auf der Tafel unten am Pragelspass, dass der Pass geschlossen sei. Doch im Internet steht etwas ganz anderes. Ja nu wir drehen jetzt nicht mehr um. Diese Passstrasse ist ja verdammt steil! Wir fahren die ganze Zeit im Zick Zack die Strasse hoch und nach ein paar Kilometern bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich das packe. (Ich habe ja auch den ganzen Sommer nichts trainiert..)
Nach einer grösseren Pause geht es wieder weiter. Es halten immer wieder Auto- und Töffahrer an und sagen uns, dass oben die Strasse nicht mehr Schneefrei sei. Wir haben ja das Zelt dabei und können überall das Zelt aufschlagen im Falle es länger dauern sollte. Eine Zeitlang können wir in den aperen Spuren der Autos fahren. Manchmal wenn die Spur zu tief ist, liegen die vorderen Taschen im Schnee auf und wir stecken fest. Somit ist dann mal stossen angesagt. Ganz in der nähe des Passes ist aber dann doch Endstation. Hier hat sich kein Automobilist mehr getraut zu spuren. Wir versuchen unsere Räder durch den tiefen Schnee zu schieben, doch das ist chancenlos. Somit tragen wir zuerst die Vordertaschen ein paar Meter, laufen zurück und schieben im getrampelten Pfad unsere Velos bis zu den Taschen. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Somit brauchen wir für 1 km 1h und 30 min!
Laut einer Tafel befinden wir uns jetzt genau auf der Passhöhe, doch wir haben erst ein Bruchteil
geschafft. Es wird flacher uns somit können wir zusammen ein Velo vorschieben und danach das
zweite hinten im gespurtem Schnee nachschieben. Teilweise ist der Schnee nur noch Matsch und wir versumpfen völlig darin. Endlich geht es abwärts, doch oweh, die Strasse ist voller Lawinenkegel. Das gibt sehr interessante Aktionen. (Fahrrad über BABA) Mit Vollgas in den Kegel und schauen das wir nicht über das Rad fliegen wenn es stecken bleibt. Ich schaffe das dann auch prompt einmal und fliege Köpflings in den Schnee. Dres sieht nur noch ein Rad und meine Füsse. Wir schieben die Räder noch ca. 1 Stunde abwärts. Nach insgesamt 3 Stunden schieben und schleppen können wir endlich wieder auf unsere Räder steigen. Ein schönes Gefühl nach dieser Anstrengung. Doch meine Füsse sind schnell eingefroren, weil sie völlig durchnässt sind. Doch das macht nichts den heute Abend sind wir bei Rahel und Sepp in Benken zum Nachtessen eingeladen. Die beiden geben vollgass mit kochen und wir befinden uns in einem richtigen Schlemmerland und können unsere leeren Speicher wieder auffüllen.
Ganz Herzlichen Dank Euch beiden!
12.Oktober 2011 Cruiser day
57km – 253hm
Wir merken den gestrigen Tag sehr deutlich. Somit entscheiden wir uns, dass wir gemütlich so weit
fahren wie es uns gut geht. Solange die Strasse schön flach verläuft läuft es rund, doch wehe die
Strasse wird auch nur ein paar Millimeter steiler...
In Sargans kaufen wir noch das nötigste ein und ich kippe noch ein halber Liter Schafmilch runter
und dann radeln wir noch gemütlich nach Bad Ragaz wo wir irgendwo im Kraut das Zelt
aufschlagen und gemütlich rumhängen. Wir kochen uns eine Boulgourpfanne mit diversem Gemüse
und Safran.
BABA
13.Oktober Vom Buschcamp nach Zernez
52km – 920hm
Heute Morgen ist alles Nass vom Nieselregen. Wir kochen unseren üblichen Porridge mit Bananen, packen alles zusammen und ziehen wieder los. Das Wetter ist feucht warm, aber es fühlt sich mit der Zeit trotzdem kalt an. Ich habe das Gefühl, das meine Reifen die ganze Zeit am Boden kleben, ein Zeichen der Müdigkeit... In Kübels muss ich leider aufgeben und nehme den Zug bis nach Klosters und durch den Vereina bis nach Susch im Engadin. Dres Nimmt den Zug erst in Klosters. Wir treffen uns in Zernez auf dem noch sonnigen Campingplatz.
14.Oktober Ruhetag
Heute geht bei uns gar nichts. Unsere Muskeln tragen uns nicht mehr. Mein Motor bleibt heute still.
Die Campingbewohner haben alle Angst um uns, wir könnten erfrieren im Zelt. Heinz Verlässt Heute sein Wohnwagen und wir dürfen die nächste Nacht in seinem Vorzelt verbringen. Wir dürfen sogar den Wasserkocher und eine kleine Heizung benützen. Es gibt einfach noch nette Leute auf dieser Erde...Vielen Dank Heinz!
BABA
15.Oktober Adieu Schweiz
58km – 940hm
Ein knackiger Start in Zernez bei minusgraden. Doch schon bald werden unsere Öfen warm im Aufstieg zum Ofenpass.
Der Nationalpark bietet Landschaftlich sehr viel Abwechslung beim langen Anstieg.
Nur keine Bären sehen wir.
Oben auf dem Pass angekommen gönnen wir uns ein Kaffee und ein Vermicelle von dem ich nicht all zu viel habe, denn BABA meint das sei aber schnell weg.
Nach der Stärkung geht es runter ins Münstertal und Italien entgegen. Nach all den Anstrengungen ist das ein Riesen Spass mal ein paar Kilometer zurückzulegen ohne in die Pedale zu Treten.
Bei Prad am Stilfserjoch finden wir schnell einen geeigneten Zeltplatz im Gebüsch.
Nach einer Portion Reis mit Gemüse sind wir schnell im Schlafsack.
Wo ich auch schnell einschlafe, bis BABA mich wach rüttelt, da sei jemand draussen.
Zuerst denke ich ach was, und schlafe wieder ein. Doch plötzlich höre ich auch etwas an unser Zelt prasseln.
Das ist doch nicht möglich da wirft tatsächlich jemand Steine gegen unser Zelt.
Nach einiger zeit verschwinden die Lausebengel zum Glück so wie sie gekommen sind, und wir können doch noch unseren verdienten Schlaf fortsetzen.
Dres
16.Oktober Kalte Nacht
93km – 335
Brrrr das ist eine Sehr kalte Nacht! Eine Zeitlang muss ich im Schlafsack sitzen, weil ich liegend überhaupt nicht mehr warm werde. Früh morgens halten wir es nicht mehr aus und kochen unseren Porridge im Zelt um das Zelt einwenig aufzuwärmen. Draussen ist alles eingefroren. Ich überwinde mich ziehe mich an, und verschwinde in der Kälte mit meiner Kamera. Solche Sujets wollte ich schon lange Fotografieren! Das frieren hat sich gelohnt. Wir enteisen das Zelt damit wir es überhaupt einpacken können. Wir radeln los um endlich wieder wärme in unseren Körper zu bekommen. Doch so richtig warm bekommen wir nicht, denn es geht immer leicht bergab. Wir radeln etwa eine Stunde durch die kalte eingefrorene Landschaft und entscheiden uns dann in ein Restaurant zu gehen um unsere eingefrorenen Zehen aufzutauen. Nach ca. einer Stunde sind wir wieder lebendig und radeln voller Elan Richtung Meran. Ich muss also schon sagen die Radwege hier im Südtirol sind genial! Superbreite, gleichmässige, schöne Wege. In Meran essen wir chinesisch und finden noch Heisse Maroni und danach geht es weiter Richtung Bozen. Unterwegs verirren wir uns noch kurz, weil der Radweg fast in den Fluss Adige rutscht. Schlussendlich kommen wir nach unserer Umfahrung wieder genau zum selben Standpunkt, und fahren trotzdem den angeblich abrutschenden Weg durch. Weiss gar nicht genau wo das abrutschen sollte...
In Bozen Entscheiden wir uns, dass wir noch bis ins nächste Dorf fahren und dann ein Bett suchen.
Doch es kommt noch das nächste und übernächste Dorf bis wir dann endlich ein Bett suchen. Wir landen im Garni Livio wo uns ein Netter Herr in empfang nimmt. Endlich können wir uns wieder so richtig warm duschen und in ein warmes Kuschelbett schlüpfen. Gute Nacht!
17.Oktober Abwechslung
83km – 760hm
Wir starten gut aufgewärmt aus unserem warmen Bett dem Kalternsee entgegen. Der Adige entlang lassen wir schnell einige Kilometer hinter uns. Nach kurzer Zeit kommen wir in Trient an, wo wir uns dazu entscheiden unserem Namen biketopeak.ch gerecht zu werden und schlagen den Weg über die Berge ein. Nach einigen steilen Kilometern sind wir schon wieder 800 M.ü.M wo wir im Busch übernachten und wieder frieren.
BABA
18.Oktober 40 Tönner
76km – 600hm
Am morgen kriechen wir aus unseren Nassen kalten Schlafsäcken und ziehen unsere trockenen Daunenjacken an um unser Lager abzubrechen Nach unserem üblichen warmen Porridge nehmen wir unsere letzten 300 Höhenmeter nach Carbonare auf 1086 M.ü.M in angriff. Danach folgt eine rasante Abfahrt mit 800 Höhenmeter. Danach werden wir völlig vom Verkehr überrumpelt mit etlichen grossen Lastwagen, welche wenige cm an uns vorbei rauschen. Für uns ist das etwas aussergewöhnliches nach etlichen Kilometern auf Radwegen und leeren Bergstrassen.
Wir kämpfen uns durch den Verkehr und entscheiden uns in Breganze in einem Albergo zu übernachten, denn der Verkehr macht uns todmüde und hier ist es schwierig ein geigneter Platz zum zelten zu finden.
BABA und Dres
19.Oktober Auf mehrspurigen Strassen
90km – 145hm
Wir verlassen die uralte Villa anno 1882 und begeben uns in Nebel und Regen. Wir suchen möglichst die kleinen Strassen um dem Schwerverkehr aus dem Weg zu gehen. Eigentlich sind wir beide tot müde und fallen fast um, wenn wir Pause machen, doch immer wenn wir wieder auf dem Sattel sitzen, funktionieren unsere Beine automatisch. In Merano verirren wir uns auf dem Fahrradweg und entscheiden uns wieder auf die grossen Strassen auszuweichen. Sonst finden wir Venedig nie. An uns vorbei brummen riesige Lastwagen, die einen mit mehr abstand und anstand die einen mit weniger. Wir müssen die ganze Zeit voll konzentriert sein, vor allem in den mehrspurigen Kreisel und wenn wir von der rechten Strassenseite auf die linke müssen um abzubiegen. Ich gehe gar nicht mehr in die Klickpedale um notfalls schnell vom Rad springen zu können. Kurz vor Venedig finden wir ein Campingplatz mit Wellnessanlage. Heute Abend essen wir in einem Restaurant, denn wir sind nach 95 km zu müde um selber zu kochen.
BABA
20.Oktober Hudelwetter
Heute stürmt und regnet es wie wild. Wir möchten mit dem Bus nach Venedig um die Fähre zu buchen, doch wir sind schon bis auf die Unterhosen nass und haben noch nicht einmal die Bushaltestelle gefunden. Somit ziehen wir uns auf den Camping zurück.
Am Nachmittag hellt das Wetter auf und erreichen Venedig bei trockenem Wetter. Doch leider können wir nicht nach Griechenland schiffen, da in den nächsten Tagen keine Fähre fährt. Wir nehmen an, in Folge des Streiks in Griechenland. Somit kehren wir auf unser Camping zurück und überlegen was wir jetzt machen. Wir entscheiden uns dafür, um nach Ancona zu radeln, in der Hoffnung auf eine Fähre.
BABA
21.Oktober Die grosse Enttäuschung
Heute Morgen früh radeln wir nach Venedig und suchen eine Fähre. Doch wir werden enttäuscht. Die Fähren fahren heute nicht und morgen nicht und übermorgen auch nicht. Vielleicht auch nie mehr, man weiss es nicht und finden auch nicht mehr heraus. Somit drehen wir den Kurs Richtung Ancona und hoffen dass wir da eine Fähre finden die uns nach Griechenland bringt. Somit kämpfen wir uns wieder zurück durch den Schwerverkehr und kommen somit nach Mira welches sehr malerisch und schön ist. Es führen überall Kanäle durch das Land mit aufziehbaren Brücken. Da wir nicht damit gerechnet haben, dass wir länger in Italien sind, haben wir keine Karte vom unteren Teil Italiens. Somit begeben wir uns auf die Suche einer Karte, was länger dauert. Im ganzen fahren wir 95 km kommen aber nicht allzu weit weil wir im Zickzack durch das Land fahren um den grossen Strassen auszuweichen. Eine Zeit lang fahren wir der Brenta entlang und kämpfen mit Seiten-und Gegenwind. Kurz vor Chioggia drehen wir unsere Route Richtung Westen, weil wir erst jetzt bemerken das diese Stadt eine Sackgasse ist. Und siehe da, es ist als ob unsere Drahtesel einen Motor bekommen hätten. Mit Rückenwind rasen wir mit 30 km/h dem Damm entlang. Und Campieren in Cavarzere in einem (leider) leergeräumten Maisfeld.
BABA
22.Oktober Monster Tag
133km – 200hm
Nach einer erholsamen Nacht starten wir gemütlich mit der Traversierung der Poebene.
Zum Teil fahren wir wunderbaren Kanälen entlang. Doch wir bemerken plötzlich, dass entweder die Karte oder die Strasse nicht Stimmt. Wir müssten Richtung Süden über den Po doch hier ist keine Brücke. Somit fahren wir dem Po entlang bis wir zu einer Brücke kommen, doch da kommen wir nicht direkt drauf. Nach kurzem Rateburgern sehen wir, dass wenn wir regulär auf die Brücke möchten ca. 3Km zurück fahren müssten was ja keiner gerne macht. Somit entschliessen wir uns für den KoAbeg spezial Weg, welcher einem Maisfeld entlang führt und zuletzt über einen kleinen Graben in wenigen Metern auf die Brücke führt.
Nach wenigen Kilometern wartet schon die nächste Überraschung mit einer Brücke. Diesmal soll es den Radfahrern nicht erlaubt sein die Brücke zu benutzten, das ist wohl ein Witz! Das würde bedeuten einen Umweg von 20Km zu fahren bis wir über eine andere Brücke könnten.
Im Po delta wo zum Teil Naturschutzgebiet ist sehen wir sogar etliche Biber und diverse schöne Vögel.
Nach ca. 100Tageskilometer kommen wir der Stadt Ravenna immer näher und die Strasse wird immer grösser. Zum Teil Zweispurig bis auf Plötzlich das Schild Radfahrer Verboten vor uns steht. Wir stoppen am Strassenrand und die Autos rasen mit 140 an uns vorbei. Auf unserer Karte gibt es keinen Anderen Weg in die Stadt, welche wir durchqueren müssen.
Wir halten eine Autolenkerin auf einer kleinen Seitenstrasse an und fragen sie wie wir mit dem Fahrrad in die Stadt kommen. Sie meint: no es cylabile con biccicleta! Hhmmpff !!
Nach einigem hin und her sehen wir auf der GPS Karte doch noch eine kleinere Strasse welche uns mit einem kleinen Umweg ins Zentrum führt.
Eigentlich sind wir heute schon lange genug unterwegs, aber in der Stadt sehen wir kein Hotel. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als weiter in die Pedale zu treten bis wir schlussendlich nach 133km und 6:50 Stunden Fahrzeit endlich
einen geeigneten Schlafplatz auf einer Baustelle finden.
Nach einer zünftigen Portion Pasta und unserem Ziel Ancona ein gutes Stück näher schlafen wir besonders gut.
23.Oktober Geisterhafte Strände
84 km - 215hm
Heute haben wir etliche km Strände für uns alleine, nur ist es zu kalt um zu baden. Wir radeln durch das bekannte Rimini, doch auch hier ist alles leer. So radeln wir durch etliche Geisterhafte Strände und Städte, bis wir in Pesaro ankommen, wo es wieder lebt. Hier finden wir ein offenes billiges Hotel, den hier ist es schwierig zu campen. Wir sind müde, doch wir haben keine Zeit um auszuruhen. Es ist Wäsche waschen angesagt.
BABA
24.Oktober Ancona nähert sich
67km – 150hm
Wir sind müde und somit gehen wir den heutigen Tag gemütlich an. Wir radeln gemütlich und verträumt den Stränden entlang. Kurz vor Ancona ist es aber fertig mit träumen, den hier werden die Strassen wieder grösser und gefährlicher. Doch es erwartet uns schon wieder eine Überraschung mit unserer Lieblingstafel Fahrräder verboten. Somit müssen wir eine gefährliche Aktion starten und vom stehen aus auf die linke Fahrbahn wechseln, was bei den Italienische Autofahrer gar nicht lustig ist.
Doch wir schaffen auch dass, und bekommen am Hafen sogar ein Ticket für die Fähre nach Griechenland! Doch ich freue mich erst, wenn dann das Boot wirklich fährt.
Somit suchen wir noch die Jugendherberge und sind froh dem Stadtverkehr entfliehen zu können!
BABA
25.Oktober Auf Fähre warten
Die Fähre fährt erst morgen und somit haben wir noch einen „freien“ Tag. Nach einem sehr gemütlichen Frühstück, sehen wir uns Ancona noch ein wenig an. Doch lange halten wir es nicht aus. Am Nachmittag gehts noch zum einkaufen in ein Supermarket. Als wir alles zusammen haben und Baba noch an der Kasse bezahlt wähle ich eine Türe direkt ins Freie. In dem Moment als ich die Türe öffne blinkt und hupt es wie wild und die Leute schauen mich wie blöd an. Ich komme sofort zurück und schliesse die Türe wieder und erst jetzt sehe ich dass das der Notausgang ist.
Dres
26.Oktober Italien – Griechenland
3 km
Um 6 Uhr morgens stehen wir auf und fahren zum Hafen wo die Riesen Fähre schon wartet. Und stellt Euch vor sie fährt sogar. Kein Streik. Ein ganz normaler Tag. Es wimmelt nur so von Menschen, Autos und grossen Lastwagen. Wir fragen uns ob die wohl alle im Schiffsbauch platz haben. Und tatsächlich bleiben nur 3 Lastwagen übrig. Aber es muss Millimeter genau parkiert werden. Das ganze verladen dauert ganze 5 Stunden. Wir verfolgen das ganze gespannt und müssen zwischendurch auch mal schmunzeln. Endlich fährt die Fähre los und wir begeben uns in unser Zimmer, welches unerwartet gepflegt ist. Den grössten Teil der gesamten Fahrzeit von 17 Stunden verbringe ich mit schlafen. Im liegen spüren wir weniger vom Wellengang, als wenn wir sitzen oder Stehen.
27.Oktober Wir erreichen Griechenland
37 km
Morgens um 6 kommen wir in Igoumenitsa (Griechenland) an. Schlafbetrunken und immer noch vom Wellengang verfolgt, radeln wir im Zickzack durch die Dunkeln Strassen am Meer entlang. Wir wählen eine Grössere Strasse, welche wir im Dunkeln sicher finden und so schneller vom Hafen weg kommen. Denn uns wurde gesagt, wir sollten am Hafen aufpassen weil es da viele Afrikanische Flüchtlinge gäbe. Wir sehen niemanden. Im nächsten Dorf namens Plataria Legen wir uns an den Strand und setzen uns gemütlich in ein Café, wo wir noch einem Österreichischen Radreisenden begegnen. Nach etlichen Stunden vergeht dann auch mal unsere leichte Seekrankheit und wir schwingen uns wieder auf unsere Fahrräder. Hier in Griechenland sind die Leute sehr friedlich und nett, alle Grüssen und winken uns zu. In Ambelia machen wir halt und stellen unser Zelt an einem Menschen verlassen Platz auf und geniessen die schöne Landschaft.
28.Oktober Berge und Täler
76km – 1500hm
Um richtig aufzuwachen wartet schon eine rumpelnde Schotterpiste auf uns, wo schon eine Schraube am Gepäckträger verloren geht. Hier müssen wir keine Angst haben, dass wir von Lastwagen oder zu schnellen Autos überfahren werden. Neben unseren beiden „Autos“ überholen oder kreuzen wir noch ca. 15 andere Autos. So macht Radfahren wieder richtig Spass nach den überfüllten Strassen in Italien. Bei einem steilen aufstieg spricht uns plötzlich ein Grieche auf Deutsch an. Er fragt uns wohin wir den möchten und wir entgegnen ihm: nach Meteora. Ich muss es zweimal sagen denn er kann das fast nicht glauben und meint: Meteora? O das ist weit sehr weit weg, und das alles mit diese Auto?
Die Strassen schlängeln sich den Hängen entlang in die Täler hinein und immer mal wieder wartet ein Pass mit steilen Strassen auf uns. Somit fahren wir 1500 Höhenmeter und 76 Kilometer.
(Luftlinie 33km) Das schwierigste hier ist Wasser zu finden. Den ganzen Tag finden wir keinen Tropf Wasser und müssen sparsam mit dem umgehen, welches wir noch besitzen. Doch Abend um 5 werden wir in einem kleinen Dorf doch noch noch fündig. Es steht ein grosses Schild in Griechisch oberhalb des Wasserhahns. Was es auch immer heissen mag doch das ist uns im Moment egal. So können wir uns doch noch ein warmes Nachtessen kochen und uns waschen.
29.Oktober Im grossen Einkaufscenter Zeit verloren...
70km - 1060hm
Nach einer Stunde leichtem Bergauf fahren, setzen wir uns in ein Café um uns aufzuwärmen. Im Café befindet sich ein warmer Eskimo Ofen was uns sehr gefällt. Der Besitzer vom cafe redet kein Deutsch doch wir können uns verständigen. Eine ältere Frau grinst mich verstohlen an und versteckt sich gleich wieder. Schön gewärmt verlassen wir das Café und siehe da, die alte Dame kommt heraus und möchte mit uns plaudern, doch wir verstehen uns nicht. Keine Chance. Schade.
In Ioannina kaufen wir wieder ein, denn wir haben nicht mehr viel übrig. Hier sind so viele Menschen am einkaufen, das wir sicher eine Stunde verlieren. Ioannina ist eine sehr schöne empfehlenswerte Stadt. Es folgt ein gleichmässiger aufstieg welcher uns nochmals Energie raubt. Oben treffen wir auf ein Französisches Pärchen, welches 1 Jahr unterwegs ist. Wir plaudern zusammen und als wir sagen, dass wir das ganze Klettermaterial dabei haben, trauen sie ihren Augen nicht. Ja aber wie habt ihr denn das alles in das Gepäck gebracht entgegnen sie uns. Denn sie haben ohne klettermaterial mehr Gepäck dabei als wir. Wir finden heraus, dass sie Mehr Utensilien zum waschen und Co dabei heben... Tja Schönheit muss leiden...
Es folg eine schöne Abfahrt und unten im Tal bemerken wir, dass die Sonne schon tief steht. Aber Hallo wo ist den Heute die Zeit geblieben? Wir sind ja Heute Morgen um 7 schon aufgestanden und haben erst 50 km gemacht??!
Somit füllen wir an einer Tankstelle unsere Wasser Kanister auf und fahren wieder Aufwärts bis es Dunkel wird um doch noch einige Kilometer zurück zu legen.
BABA
30.Oktober Harter Aufstieg
59km - 1170hm
Wir verlassen unser Zeltplatz voller Elan und doch ein bisschen ehrfürchtig, denn wir wissen, Heute wird es hauptsächlich nur aufwärts gehen. Vor uns liegt der höchste Pass in Griechenlands der Kataras auf 1690 Meter über Meer. Die Strasse windet sich in etlichen Kurven durch die überwältigende Berglandschaft. Es weht ein bissiger böiger Wind. Immer bevor wir in eine neue Geländekammer kommen windet es uns fast zu Boden. Wir kommen nur langsam voran bei dem Wind, doch wir bleiben dran. In Metsovo machen wir einen kleinen Abstecher in das Dorf und stärken uns in einem Restaurant mit einem Griechischen Salat, Lamm und Pommes. Danach begeben wir uns wieder in den kalten, reissenden Wind und strampeln die restlichen Höhenmeter ab. Kurz vor dem Pass verändert sich die Landschaft völlig, denn hier sind nicht mehr viel bäume, dafür riesige Schafherden. Von hier kommt der gut Feta Käse! Auf dem Pass angekommen, ziehen wir Überschuhe, Regenhosen, Daunenjacken, Regenjacken und dicke Handschuhe an damit wir nicht auskühlen. Jetzt werden wir mit einer langen rasanten Abfahrt belohnt! Doch bis wir unten ankommen bin ich eingefroren wie ein Eiszapfen. Zum Glück geht die Strasse wieder ein wenig aufwärts, so bekomme ich auch schnell wieder warm. Wir finden kurz bevor die Sonne untergeht ein geeigneter Platz um zu zelten und schlafen schnell eingekuschelt im Schlafsack ein.
31.Oktober Wir benötigen definitiv eine Dusche!!
26km – 120hm
Heute können wir uns Hauptsächlich zurücklehnen, den zuerst einmal folgt nochmals eine tolle Abfahrt. Im Tal angekommen begegnen uns wunderschöne Stände mit frischen Früchten und Gemüse direkt vom Bauer. Hier können wir nicht vorbeirauschen ohne etwas einzukaufen. Eine Nette ältere Dame bedient uns mit Zeichensprache und zwei Wörter Deutsch. Ich finde heraus was Danke auf Griechisch heisst und da schenkt sie mir noch gerade ein Bund Trauben obendrauf. Die Menschen hier sind so herzlich. Danach ist die Strasse flach und somit kommen wir schnell nach Meteora unserem Ziel. Doch kurz vor dem Dorf steigt die Strasse nochmals kurz aber dafür heftig an. Meine Beine streben sich wiederwillig dagegen, doch kurz müssen sie noch arbeiten. Doch ich bemerke, Heute mache ich nicht mehr viel..
Auf dem Campingplatz angekommen, stürzen wir uns noch auf unser letztes Essen her und danach wird laaaaaange geduscht. Die Dusche ist nicht wirklich warm, doch wir sind so Schmutzig, dass uns das egal ist.
Danach schauen wir uns die Umgebung etwas an und staunen einmal mehr über die Mönche. Die haben überall in und auf die Felsen Klöster gebaut. Wir fragen uns wie das damals überhaupt möglich war. Die kletterten da ohne Seil hoch, wo wir längst nicht mehr ohne Seil klettern....
BABA
1.November Besichtigung der Kloster in Meteora
Heute zieht es uns früh schon hoch auf die Berggipfel, denn im Dorf ist ewig Schatten und somit arschkalt. Wir schauen uns die diversen Klöster an und eines können wir noch von innen besichtigen. Ich muss eine Schürze über meine Hosen ziehen und danach lassen sie uns rein. Es ist sehr gemütlich und warm in den Gemächern und wir kaufen noch eine selber gemachte Salbe und Oregano.
Danach setzen wir uns auf einen Stein und geniessen die Sonne, während wir uns überlegen ob wir noch etwas klettern sollen oder nicht. Wir entscheiden uns dagegen, denn wir haben zu wenig Material dabei für die Interessanten Routen. Und anderseits haben wir noch vieles zu erledigen. Postkarten schreiben, Tagebuch schreiben, Ketten schmieren, Schrauben anziehen, Wäsche waschen und und und....
Am Abend gehen wir in eine Taverne um wieder einmal im warmen zu essen.
Danach kriechen wir wieder in unsere Schlafsäcke und hoffen auf eine nicht allzu kalte Nacht...
BABA
2.November Auf dem Weg zu den Hot Springs...
106km – 580hm
Wir haben genug von diesem kalten schattigen Meteora. Hier kommt die Sonne erst morgens um Elf! Da das Land hier flach verläuft, kommen wir schnell voran. Unser Ziel ist Loutra Kaitsis wo sich eine Therme befinden soll. Somit rasen wir unserem Ziel schnell entgegen in der Hoffnung, dass es offen ist. In Anavra überfällt ein Hund Dres. Er schiesst um die Ecke und wenn da nicht noch per Zufall ein Mann gewesen wäre, wer weiss dann wäre der Hund wohl an der Wade von Dres Hängengeblieben.
Die letzten Kilometer ziehen sich dahin, denn es geht wieder bergauf und Berg runter um etliche Kurven und Täler.
Wir erreichen Loutra Kaitsis nach 106 Kilometer und sehen schon von weitem das das mit dem Bad wohl nichts ist. Es ist rein gar niemand hier!!!!!!!
Somit schlagen wir geschlagen unser Zelt vor dem Hotel auf und wärmen uns im Schlafsack statt im Bad auf.
BABA
3.November warmes Brot zum Frühstück
83km – 1000hm
Und wieder einmal haben wir eine kalte Nacht hinter uns. Doch der warme Porridge wärmt unsere Motoren schnell wieder auf. Zuerst einmal geht es schon Bergauf und somit müssen wir erst gar nicht frieren. Doch schon gleich geht es wieder runter und wir landen im kalten Nebel. Ich bin froh habe ich die dicke Daunenjacke eingepackt. In Perivoli sehen wir, dass ein Bäcker mit dem Auto von Haus zu Haus fährt und hupt. Wir halten ihn an und kaufen ein frisch gebackenes noch warmes Brot. Mit Händen und Füssen verständigt sich Dres mit dem Bäcker, was sehr lustig aussieht.
Heute haben es die Hunde auf mich abgesehen, gleichzeitig werde ich von zwei grossen Hunden angefallen. Sie kommen von beiden Seiten an mich heran und ich gerate in Panik. Je mehr ich sie anschreie und mit den Füssen zapple je mehr kommen sie Richtung Wade. Zum Glück schreit mir Dres zu ich solle so schnell wie möglich davon fahren, und somit trete ich volle Kanne in die Pedale. Es nütz sogar die Hund sind langsamer. Uff Schwein gehabt. Diese Scheiss Hunde, von denen wimmelt es in Griechenland hinter jedem Busch.
BABA
4.November Immer wieder diese Hunde
109km – 430hm
Und schon wieder ist das Zelt mit einer Eisschicht überzogen! Heute erwache ich nicht richtig. Ich verstecke mich hinter Dres seinem Windschatten, da geht es einfacher und strample ihm nach. Was wäre ich auch ohne Ihn? Um 12 Uhr machen wir eine längere Pause und da erhole ich mich ein wenig und kann wieder Spuren. Die Strasse verläuft flach und zwischendurch überrascht uns eine Steigung oder Hunde damit es uns nicht langweilig wird. Doch nachdem uns Heute zum zweiten mal etwa 5 Hunde nachrennen habe ich genug. Einer hat meine Hintertasche berührt, dass heisst der war nahe....
Ich breche mir ein grosser, langer Ast ab und nehme ihn auf das Fahrrad...
Nach 109 Kilometer machen wir Schluss und kochen uns unsere Vollkorn Tortellini.
BABA
5.November Athen
109km – 430hm
Heute Morgen scheint ausnahmsweise mal die Sonne direkt in unser Zelt und kitzelt uns in der Nase. Wir freuen uns über die wärme und fahren voll bewaffnet mit Ästen und Steinen los. Diesen den Hunden geht es heute an den Kragen! Die Strasse verlangt nochmals alles von uns. Sie führt über Lehmpisten, etliche Hügel und Täler. Die Strassen hier sind wieder typisch griechisch. Sie führen bis zuhinterst in das Tal um dort zu drehen. Immer wenn wir das Gefühl haben jetzt sind wir am obersten Punkt und sehen dahinter Athen, sehen wir wieder nur Hügel...
Auf eine schnurgeraden Strasse welche aufwärts führt sehen wir weit weg etliche Tiere auf der Fahrbahn. Zuerst haben wir angst, das das Hunde sind. Ich sage .Also wenn das Hunde sind, dann drehe ich um! Doch im näher fahren bemerken wir , das es eine Ziegenherde ist. Doch da ist auch ein Hund dabei und kläfft immer alle Autos an wenn sie vorbeifahren. Wir trauen uns nicht weiter und warten bis die hundert Ziegen langsam die Strasse überquert haben. Erst als der Hund einige Meter der letzten Ziege folgt, starten wir auch wieder. Doch plötzlich überrascht uns ein anderer Hund im Strassen graben. Ich ziehe sofort mein Ast hervor und die Steine. Sie da er gibt sofort kein Ton mehr von sich. Jep das ist die Lösung!
Nach etlichen Kurven kommen wir doch noch am höchsten Punkt an und ab jetzt geht es abwärts. Nach dem wir ein Paar Höhenmeter hinter uns haben sehen wir es hinter einer kurve: ATHEN! Yes geschafft!
Jetzt müssen wir nur noch die 4 Millionenstadt durchqueren und eine Unterkunft finden! Nächste Herausforderung!
Zu beginn verläuft alles gut, die Griechischen Autofahrer fahren sehr vernünftig. Das GPS führt uns sauber in eine Gasse wo angeblich die Jugendherberge sein soll. Doch in dieser Gasse kann ich mir nicht vorstellen dass da eine Unterkunft sein soll. Plötzlich meint Dres: ups ich habe etwas falsch eingegeben. Also navigieren wir Neu und gehen weiter. Fahren können wir dem nicht sagen denn es sind so viele Autos, dass es die halbe Stadt verstopft. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, da geht einfach gar nichts mehr! Die Autos sin teilweise kreuz und quer in den Strassen weil sie abbiegen wollen, doch sie kommen nicht weiter. In einer Gasse kommen wir uns vor wie in einer Asiatischen Grossstadt. Es stehen links und recht parkierte Autos und in der Mitte sind die Autos die fahren möchten. Doch die stehen nicht bewegt sich mehr. Nur Tausende von Fussgänger, Mopeds und wir beide mit dem Fahrrad schlängeln sich irgendwie durch die Stehende Blechschlange. Unglaublich so was. Endlich befinden wir uns in der Strasse wo die Jugendherberge ist. Doch wir finden sie nicht. Ich entscheide mich um in ein Internetkaffee zu gehen um einen genaueren Stadtplan zu Drucken als wir haben. Ich gehe rein, doch ich gehe sofort wieder rückwärts raus. Von allen Seiten gucken mich rabenschwarze Gesichter mit weissen Augen an! Dres sagt die machen dir doch nichts Doch er bringt mich da nicht mehr rein! ( Es heisst zwar Athen sei eine der sichersten Städten, doch ich weiss auch, dass da ganz viele Flüchtling landen)
Somit schlagen wir eine Total andere Richtung ein Richtung Zentrum. An einem riesen Kreisel halten wir an, um nochmals genauer mit GPS und Karte zu Navigieren. Plötzlich ruft uns eine Frau von einem Hochhaus herunter zu. Sie kommt runter und zeichnet uns einen Plan. Sie sagt sie wisse ein billiges Hotel in der nähe. Wir folgen dem Gekritzel und sind uns teilweise nicht ganz sicher was sie da wohl genau gemeint hat, Doch wir finden endlich ein Hotel. Uff zum Glück, denn im dunkeln möchte ich mich nicht in dieser grossen Stadt verirren!
Wir bekommen ein Zimmer mit sich auf die Akropolis und die Fahrräder stellen wir im zweiten Stock in den Flur.
So jetzt Duschen und schleunigst ein Restaurant suchen, den wir haben schon ewig nichts mehr gegessen!
BABA
6.November Besichtigung Athen
0km
Heute schauen wir uns ein paar Dinge an die man in Athen einfach anschauen sollte. Das wichtigste unter allem: die Akropolis. Das ist unglaublich wie die schon vor der Römerzeit solche Riesen Steine umhergehift haben um die riesigen Paläste zu bauen.
Unter anderem erkundigen wir uns noch nach Fährticket um nach Santorini und Kalymnos zu schiffen. Doch es stellt sich heraus das das zu dieser Jahreszeit nicht so einfach ist. Es gibt keine direkten Verbindungen mehr. Somit kaufen wir mal bis nach Santorini und von Santorini nach Rhodos ein Ticket. In Rhodos müssen wir dann wieder schauen wie wir weiter kommen. Der Herr im Büro redet Pausenlos und möchte uns noch alles mögliche andrehen was noch schön sei in Griechenland.
Er kann nicht begreifen dass wir kein Hotel buchen möchten auf Santorini. Er meint das gehe nicht mit dem Fahrrad um Abend um Neun vom Hafen hoch nach Fira zu radeln und dann noch eine Unterkunft zu finden. Er sucht nach tausenden von Gründen, dass wir ein Hotel buchen sollten. Doch uns kriegt er nicht wir kennen diese Tricks. Er meint sogar ja es könnte ja regnen und dann..... Weiter redet er nicht mehr, denn er bemerkt das das ein wenig komisch klinken mag. Hier regnet es ja selten.... Ja ja das leben ist manchmal richtig interessant.
BABA
7.November Ein Tag auf der Fähre
2 km – 340hm
Den Heutigen Tag verbringen wir auf der Fähre. Nach Neun stunden fahrt kommen wir Abends um 20:30 im Hafen von Santorini an. Schell packen wir unsere Taschen auf das Rad und radeln los Richtung Fira, welches die Hauptstadt der Insel ist. Doch wir werden wieder mal zur probe gestellt. Es geht in etlichen Spitzkehren die Klippe hoch. So nach neun Stunde sitzen ist das gar nicht so einfach. Doch auch das schaffen wir und suchen in Fira noch eine ganze Zeit nach dem Camping. Im dunkeln übersehen wir die Wegweiser.
Der Camping ist Menschenleer, doch wir stellen sofort das Zelt auf und gehen ins Dorf um eine Greek Pizza zu essen.
BABA
8.November von Touristen umringt...
25km – 340hm
Als erstes müssen wir uns etwas zum Frühstücken kaufen. Wir gehen in den ersten Laden wo wir sehen und finden ein Reiswaffelpack und ein Weissbrot. Der an der Kasse sagt 3 Euro 34! Das ist ja verdammt teuer! Doch wir sind so doof und kaufen es trotzdem. Kaum aus dem Laden sagen wir zueinander warum kaufen wir das eigentlich ohne etwas zu sagen? Das ist völlig überrissen! Tja jetzt haben wir mal am eigenen Leib erfahren, was abzocke bedeutet...
Danach fahren wir mit dem Fahrrad nach Oia. Das soll ein wunderschönes Dorf sein. Ui das ist ja völlig mit Touristen übersät! Wie wird das wohl im Sommer sein? Ich möchte es lieber nicht wissen. Ich Taufe das die Häuser sofort Schlumpfenhäuser, denn die sind alle so rund und ineinander gebaut. Wir trödeln herum wie die „richtigen“ Touristen und geniessen die Südliche Wärme.
BABA
9.November Ausflug auf Vulkankrater
26km – 550hm
Wir begeben uns mal wieder in die Touristenmenge. Mit einem Boot fahren wir zu einem Vulkan, welcher im Jahre 1990 das letzte mal Aktiv war. Die riesigen Lava Ströme sehen aus wie Schwarze Lawinen kegel. Am Kraterrand dampft es immer noch ein wenig und es Stinkt nach faulen Eiern. Danach können wir auf einer anderen Insel noch in einem „Hotspring“ schwimmen. Was auch immer Hotspring sein soll, ich habe mir das einwenig anders Vorgestellt.
Nachmittags um Zwei Uhr sind wir wieder im Dorf und schwingen uns nochmals auf unsere Drahtesel, um noch die andere Seit der Insel zu besichtigen. Wir treffen noch auf alte zerfallene Windmühlen.
BABA
10.Oktober Ein Tag auf dem Meer
In der Nacht um zwei Uhr brechen wir unser Zelt ab um zum Hafen zu fahren, denn Heute gehen wir Richtung Rhodos. Die Spitzkehrenstrasse können wir leider nicht so schnell runter rauschen, weil unsere Lichter zu schwach sind um alles genau zu sehen. Um vier Uhr Startet die Fähre und wir befinden uns irgendwo auf dem Meer...
BABA
11.November Kalymnos!!!!
Nachdem wir super geschlafen haben und die beiden Rumänen uns im Hotel ein tolles Frühstück serviert haben, verlassen wir Rhodos mit einem Speedboat. Nach 3 Stunden fahrt kommen wir auf der Insel Kalymnos an und radeln eifrig nach Moussara, wo wir uns eine Wohnung mieten um die Nächsten Wochen hier zu verbringen.
Jetzt beginnen unsere richtigen Ferien. Wir werden hier im wunderschönen Fels klettern und einfach auch mal geniessen uns sein.....
Von jetzt an werden wir nicht mehr viel schreiben, denn da gibt es nicht allzu viel zu erzählen....
Und wir haben jetzt devinitiv Ferien....
Wir wünschen Euch eine gute Zeit und bis bald .....
8.Dezember Rückreise in die Schweiz...
Bei ziemlichem Wellengang fahren wir auf einer kleinen Fähre nach Rhodes um da mit dem Flugzeug nach Athen zu fliegen. Von Athen fliegen wir über Manchester nach Genf. Hier nehmen wir den Zug nach Grindelwald und wir glauben es nicht aber es ist war: Uns werden die Taschen aufgemacht und die Apotheken geklaut... Es hat wohl einer gedacht es seien Drogen drinn... Das war wohl nix...
In der Nacht um 2 erreichen wir endlich unser Zuhause und schlafen sofort ein.
Jetzt hat uns der Alltag wieder voll im Griff und wir haben nur noch wenig Zeit um an die ganze Reise zurück zu denken.
Wir bedanken uns bei den fleissigen Lesern und freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer....
BABA UND DRES
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum....